Eines der markantesten Bauwerke der Baseler Nordtangente bildet die Dreirosenbrücke über den Rhein.

Die Fachwerklösung mit vier Tragwerkebenen, d.h. zwei unabhängig voneinander erstellten und nutzbaren Stahlverbundbrücken ersetzt die Stahlbrücke von 1934, die verschoben während der Bauzeit als Hilfsbrücke diente.

Beide Brücken sind Durchlaufträger. Die Fahrbahnplatten sind als vorgespannte Rippenplatten mit einem Rippenabstand von 7.0 m und einer Spannweite von 14.7 m ausgebildet. Die beiden Brückenhälften verbindet ein Fahrbahnübergang. Die Brücken ruhen auf mächtigen Flusspfeilern von ca. 40 m Länge und 4.0 m Breite.

Längsschnitt

Die Fundation im "Septarienton" wurde mit Bohrpfählen ergänzt und die bestehenden Pfeiler und Caissonfundamente in die neue Konstruktion integriert.

Schlüsselelement der Brückenkonstruktion ist der Fachwerkknoten. In ihm verbinden sich Längsfachwerk und Querrahmen.

Mit den später einbetonierten Montagegurtungen und den auswechselbaren Windverbänden entsteht das Raumfachwerk der Brücken.

Querschnitt

Dessen Zusammenbau erfolgte in einer Feldfabrik am Rheinufer. Die beiden 133.0 m langen und 470 to schweren Brückenhälften wurden mit Pontons eingeschwommen und auf die Auflager gehoben. Im Wochentakt wurden mittels Schalwagen in Etappen von 7.0 m die Betonfahrbahnen betoniert, ausgehend von und symmetrisch zu dem jeweiligen Flusspfeilern.

Bauzeit

1999 – 2004

in Ingemieurgemeinschaft

Bauherr

Kanton Basel-Stadt

Kosten

~71 Mio CHF

Technische Daten

Gesamtlänge :

226.0 m

Spannweiten :

77.0 m – 105.0 m – 84.0 m

Breite :

2 x 14.9 m

Trägerhöhe :

7.9 m

Fundationen :

Pfahlfundationen

Hauptmassen

Beton :

15’000 m3

Bewehrung :

1’900 t

Vorspannung :

400 t

Baustahl :

1’600 t

Unternehmungen

ARGE Dreirosenbrücke

Spaltenstein Hoch-& Tiefbau AG

Batigroup AG

Frutiger AG

Jean Cron AG

Staumann-Hipp AG

Referenzblatt
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